Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 5. Rang
Die Parzelle befindet sich am Übergang des regelmäs- sig mit Blockrandbebaungen besetzten Stadtzentrums hin zur markanten Siedlung Hardau II mit den vier Hochhäusern aus den 70iger Jahren.
Die Volumetrie entwickelt sich aus bestehenden Ele- menten des Umfeldes, treten mit dieser in einen intensiven Dialog und vernetzt sie mit dem Quartier. Ein U-förmige Baukörper umschliesst einen attrakti- ven Innenhof. Eine prägnante Fassade mit öffentli- chen Nutzungen im Erdgeschoss gibt der Überbauung zum Park hin ein Gesicht. Über einen Durchgang ist der halböffentliche Innenhof mit Zugang zu allen Wohnungen, Ateliers und dem Kindergarten erschlos- sen. Der Hofraum soll nach klaren Regeln in einem partizipativen Prozess entwickelt, und zu einem belebten attraktiven Freiraum werden.
Der Ausdruck der Fassaden interpretiert gestalteri- sche Elemente der Bauten aus den Zwischenkriegsjah- ren, ebenso wie strukturelle Elemente der Siedlung Hardau II neu, und vermittelt so auf selbstverständ- liche Art zwischen diesen wichtigen Zeitzeugen.
Die Wohnungen sind spezifisch auf die ortsbauliche Situation entworfen. Entlang der stark lärmbelasteten Hardstrasse wurden Wohnungen mit durchgesteck- tem Wohn-Essraum entwickelt, eine ähnlich Typolo- gie besetzt den Gebäudeflügel zum Hardaupark. Zum Hofbereich sind vier dreibündige Treppenhäuser mit jeweils einer gegen den Hof orientierten Einheit und zwei sehr flexibel bespielbaren Ost-West orientierten Wohnungen angeordnet. Das Wohnzimmer kann je nach Bedürfnissen als Individualzimmer genutzt werden.