Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 1. Stufe 1. Preis
Der Entwurf antwortet mit einer ebenso präzisen wie überraschenden Setzung der Baukörper auf die komplexe örtliche Situation: Gegen Süden steigt der Hang des Üetlibergs steil an, nach Westen, Osten und Norden bieten sich ab dem 2. Obergeschoss teilweise spektakuläre Weitsichten auf die Stadt Zürich. Die markanten, grossflächen Punktbauten erlauben einem Grossteil der Bewohner an den ausserordentlichen Grundstücksqualitäten teilzuhaben:
Die Wohnungen werden mehrseitig hauptsächlich über Eckorientiert angeordnet, und können so von den unterschiedlichen Qualitäten des Ortes profitieren, respektive den Belastungen (Lärm) ausweichen. Die Wohnungen sind über eine grosszügige, gut belichtete Diele erschlossen, welche in die zellenartigen Zimmer und den zweiseitig belichteten Wohn - Essbereich führt. Der Wohnbereich ist teilweise doppelgeschossig ausgebildet und wird so zum identitätstiftenden architektonischen Motiv der Siedlung.
Im Kernbereich der grossmassstäblichen Volumen werden die Erschliessungen angeordnet. Um diese inneren Zonen aufzuwerten, zu Treffpunkten für die Bewohner zu machen, werden sie einerseits räumlich attraktiv überhoch, Laubengänge an Lufträumen, natürlich belichtet ausgebildet. Und andererseits werden die gemeinschaftlichen Nutzungen: Waschküchen, Bastelräume, zumietbare Einzelzimmer etc. diesem räumlich komplexen Gebilde zugeordnet. In den Erdgeschossen kumuliert dieser halbprivate Bereich in Nutzungen, welche hausübergreifende, teilweise quartiervernetzende Wirkung haben: Flächen für Gewerbe, Gemeinschaftsräume, Siedlungslokal, Kinderhort etc. Die Gesamtheit der Massnahmen soll zu einer starken Verankerung der Wohnanlage im Quartier beitragen, und für die Bewohner in hohem Masse identitätsstifend wirken. Der grosszügige Aussenraum ist halböffentlich organisiert und wertet mit Spiel- und Sportmöglichkeiten, sowie einem Abenteuerspielplatz das ganze Quartier auf.